Die kleine feine für Unterwegs. Die Panasonic GX80. Diese Kamera ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich habe sie mir als Ersatz für meine Panasonic FZ1000 angeschafft. So gut ich die FZ1000 auch fand, sie war mir als Zweitkamera einfach schlussendlich zu groß. Was Kleineres musste her. Da ich sehr angetan war, von den Funktionen der Panasonic Kameras, sollte es als Zweitkamera wieder eine Panasonic sein. Und ich wurde mit der Panasonic GX80 fündig! Aber zuerst:
Technische Daten
Zuerst die wichtigsten technischen Daten der Panasonic GX80.
Auflösung: | 16 Megapixel |
Bildgröße: | 4592 x 3448 Pixel (4:3) |
Sensor: | Live-MOS MFT Sensor mit 2 fachen Crop |
ISO Bereich: | ISO 100 – ISO 25600 |
Bildverhältnis: | 4:3 und mehr |
Dateiformate: | RAW / JPEG |
Autofokus Messfelder: | 1728-Zonen Multi-Pattern |
Art: | Spiegellose Wechselobjektivkamera / DSLM |
Objektive: | Micro-Four-Thirds Anschluss (MFT) |
Bildstabilisator: | Ja – 5 Achsen-Gehäusestabilisator |
Speicher: | SD / SDHC / SDHXC Speicherkarten |
Bildfrequenz (Mechanischer Verschluss): | 8 – 2 Bilder/sek. (Je nach Auflösung) |
Sucher: | LCD – 2,764,800 Pixel Auflösung |
Sichtfeld: | 100% |
Bildschirm: | Klappbarer LCD Touch Monitor mit 1,04 MP |
Maße / Gewicht: | 122 × 70,6 × 43,9 mm (B/H/T) – ca. 426 Gramm |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Eine lange Liste
Die Liste der technischen Details ist lang, und oben steht nur das Wichtigste in aller Kürze. Sie könnte noch viel länger sein. Es ist schon bemerkenswert wie viele Features Panasonic in ihre Kameras packt. Die Panasonic GX80 bietet nämlich unter anderem einen sehr guten Videomodus. Bis zu einer maximalen Auflösung von 4K bei 100Mbit (24/25 FPS)! Sie bietet aber noch viel mehr Funktionen. Unter anderem einen 4K Fotomodus, Post Fokus Möglichkeiten, Bracketing, Mehrfachbelichtungen, Gesichtserkennung, Stopmotion Animationen, Zeitraffer, HDR-Aufnahmen, Snap Movie Aufnahmen, und vieles mehr. In dieser kleinen Kamera, steckt alles, was das Fotografen-Herz begehrt.
Positives
Wie Eingangs schon erwähnt, wollte ich eine kleinere Zweitkamera. Und diese habe ich mit der GX80 gefunden. Auch wenn die Kamera klein ist, muss sie sich nicht vor ihren größeren Konkurrenten verstecken. Die Bildqualität ist hervorragend und dank toller MFT Objektive kann man auch mit dieser kleinen Kamera seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Ich muss zugeben, ich habe nur das Standard-Kit Objektiv 12-32 mm f3,5 – 5,6 und das 25 mm f1,7 MFT Objektiv für die Kamera. Den ich nutze die Kamera die meiste Zeit mit meinen alten manuellen M42 Objektiven. Dank Adapter von M42 auf das MFT Bajonett ist es kein Problem diese zu nutzen. Zusammen mit dem Gehäuse internen Bildstabilisator eine Super-Sache! Dennoch hätte ich wirklich noch gerne das 35-100 mm f2,8 Panasonic Objektiv.
Das Gehäuse der Panasonic GX80 ist aus hochwertigem Plastik. Sie fühlt sich wirklich sehr gut an, und vor allem sehr stabil. Man merkt, dass man etwas Hochwertiges in der Hand hält. Der elektronische Sucher liefert ein sehr gutes Bild und alle Informationen live vom Sensor ins Auge des Fotografen. Sehr beeindruckend, auch bei hellem Sonnenlicht. Auch die Dioptrien lassen sich einstellen. Super!
Ein Sensor schaltet zwischen Sucher und Display hin und her, wenn man sich dem Sucher nähert. Sobald der Sucher aktiv ist, kann man mit seinem Daumen am Display z. B. das Fokusfeld verschieben. Sehr intuitiv!
Wie schon des Öfteren erwähnt, besitzt die Kamera einen 5 Achsen Stabilisator in ihrem Gehäuse. Dieser sorgt zuverlässig auch bei niedrigen Verschlusszeiten für ein noch scharfes Bild. Ein weiteres tolles Feature: Besitzt das Objektiv selbst, ebenfalls eine optische Bildstabilisierung, arbeiten die beiden Stabilisatoren zusammen. Somit lassen sich noch bessere Fotos bei noch langsameren Verschlusszeiten machen. Perfekt für Lichtarme Situationen wie z. B. in der Abenddämmerung.
Negatives
Natürlich ist nicht immer alles Gold was glänzt. Auch bei der Panasonic GX80 natürlich nicht. Es gibt da die ein oder andere Sache, die mich dann doch leider etwas stören an der Kamera.
Im Laufe der Zeit, habe ich festgestellt, dass ich sehr gerne mehr hochkant (Porträt Format) fotografiere, statt waagerecht (Landscape Format). Da fällt es schnell auf, dass sich das Display der GX80 nur nach oben und unten verstellen lässt, aber nicht drehen lässt. Schade!
Auch wenn der Sucher wirklich sehr gut ist, ist er dann doch etwas klein für meine Augen.
Auch ein weiterer negativer Punkt: Man kann in der Kamera kein „Copyright“ hinterlegen. Meine Canon Kameras speichern bei jedem Bild meinen Namen als Urheber direkt mit in die EXIF Daten der Bilder. Die Panasonic GX80 interessiert das leider nicht. Man muss das am PC manuell machen. Sehr schade.
Fazit
Zugegeben, die oben aufgeführten negativen Punkte sind Jammern auf hohem Niveau. Ich wusste natürlich, dass sich das Display nicht drehen lässt. Und da die Kamera sehr klein ist, ist natürlich der Sucher auch klein. Die positiven Punkte überwiegen auf jeden Fall in jeder Hinsicht. Die Panasonic GX80 ist auch heute noch – auch wenn schon 5 Jahre auf dem Markt – eine tolle Kamera. Klein, hochwertig und voll mit Features. Rundum eine tolle Kamera!
Hier noch ein paar Beispielbilder der Panasonic GX80 mit diversen Objektiven und bearbeitet: