Einfach mehr aufs Bild! Das verspricht ein Weitwinkel Objektiv. So auch das Sigma 10-20mm F4-5.6 EX DC Objektiv. Dank seiner niedrigen Brennweite von 10mm ist es ideal für APSC Kameras. Bei meiner Canon EOS 2000D ergibt sich durch den Cropfaktor von 1.6 eine effektive Brennweite von 16mm – 32mm. Ideal für Landschaftsaufnahmen oder auch Architekturaufnahmen.
Technische Daten
Brennweite: | 10-20mm |
Naheinstellgrenze: | 24cm |
Lichtstärke: | F4 – 5.6 |
Kleinste Blendenöffnung: | F22 |
Autofokus: | Ultraschallmotor |
Filtergewinde: | 77mm |
Linsen: | 14 Linsen in 10 Gruppen |
Bildstabiliserung: | Nein |
Gewicht: | 470g |
Das Objektiv ist schon ein Weilchen auf dem Markt (2007). Zwischenzeitlich gibt es auch ein Nachfolger Modell von Sigma. Es bietet eine höhere Lichtstärke (durchgehend F3.5) und eine bessere Vignettierung im Gegensatz zu diesem Modell.
Was mir an dem Objektiv gefällt
Ich mag im allgemeinen die Sigma EX DC Reihe, auch wenn sie schon etwas älter ist. Die Objektive liefern eine durchweg gute Bildqualität ab und sind hochwertig verarbeitet. Das trifft auch auf das 10-20mm zu. Das Objektiv fühlt sich toll an und ist wie alle Sigma Objektive aus der DC Reihe für APSC Kameras optimiert. Der Fokusring läuft Super und is gummiert. Ebenso der Zoom Ring. Das Objektiv bewegt sich beim zoomen nur geringfügig. Die Fokussierung geschieht im Objektiv selbst, ändert also nichts an der Größe. Ich habe das Objektiv gebraucht für 140 Euro erworben, zusammen mit der passenden Sigma Gegenlichtblende und einem passenden Köcher fürs Objektiv. Tolle Ausstattung für wenig Geld!
Die Fehlende Bildstabilisierung stört mich nicht im geringsten. Durch die niedrige Brennweite, kann man auch bei langsamen Verschlusszeiten stabil fotografieren. Und meistens nutzt man so ein Objektiv auf einem Stativ. Somit fällt das fehlen der Bildstabilisierung nicht wirklich ins Gewicht.
Der Autofokus arbeitet selbst an meiner lahmen Canon EOS2000D zuverlässig und leise.
Was mir besonders gefallen hat, sind die Sonnensterne, die das Objektiv abgeblendet auf F22 erzeugt. Die sehen einfach toll aus!
Negatives
Weitwinkelobjektive bieten sich normalerweise auch für die Astrofotografie an. Da müsst ihr bei diesem Modell aber etwas Abstriche machen. Durch die nicht sonderliche Lichtstärke des Objektivs, ist das Sigma 10-20mm F4 – 5.6 EX DC nicht die erstes Wahl. Da solltet ihr zum Nachfolgemodell greifen, oder zu anderen Objektiven, die mehr Lichtstärke bieten.
In vielen Berichten im Netz zu diesem Objektiv, liest man, das die Abbildungsleistung zum Bildrand hin zwischen 10-14mm nicht sonderlich gut ist. Wenn man das als wichtig empfindet, kann man das schon gelten lassen. Aber mich hat es bisher nicht sonderlich gestört. Schon schlimmeres gesehen.
Weitwinkel typisch müsst ihr zwingend auf den richtigen Winkel beim fotografieren achten. Bei 10mm sorgt ihr sonst schnell für krumme Bäume oder verzerrte Kanten. Dafür kann das Objektiv jetzt nicht unbedingt was, das ist der Weitwinkel Fotografie geschuldet. Es hält sich aber in Grenzen. Auf einer APSC Kamera haben wir keinen „Fisheye“ Effekt. Ich habe das Objektiv auch mal auf einer Vollformat Analog Kamera getestet. Wow, war da alles verzerrt zu den Rändern hin. Aber dafür ist das Objektiv auch nicht ausgelegt.
Fazit
Ihr habt eine APSC Kamera und seid auf der Suche nach einem preisgünstigem, wertigem Weitwinkel Objektiv? Dann kann ich euch dieses Objektiv nur empfehlen. Wollt ihr aber in Lichtschwachen Situationen fotografieren, wie zb Nachts den Sternenhimmel, sollte dieses Objektiv nicht eure erste Wahl sein.
Es ist gebraucht günstig zu bekommen, hochwertig verarbeitet und liefert tolle Bilder ab. Was will man mehr?